Probleme mit Alkohol, Drogen oder Glücksspiel sind für Betroffene sehr oft schwer einzugestehen. Unter den negativen Folgen einer Suchterkrankung leiden dabei nicht nur die Betroffenen selbst, sondern auch ihr Umfeld – Partner, Familie und Freunde.
Mit der digitalen Plattform „DigiSucht“ soll es in NRW und bundesweit ab sofort einfacher werden, entsprechende Hilfsangebote und Unterstützung zu finden. Für viele Menschen ist es leichter, sich online Rat zu suchen statt in eine Beratungsstelle zu gehen. Das Beratungsangebot ist mit allen Endgeräten (Smartphone, Tablet, Laptop) direkt über das Internet nutzbar, es braucht keine App und keine extra Software.
Ratsuchende haben mit der Plattform eine zentrale Anlaufstelle, über die sie qualitätsgesicherte Beratung von kommunalen bzw. kommunal beauftragten Suchtberatungsstellen in Anspruch nehmen können. Die persönliche Beratung vor Ort bleibt dabei der wichtigste Beratungsweg. Digitale Beratungsformen sollen die Suchtberatung vor Ort jedoch ergänzen und unterstützen. Die Beratung erfolgt sowohl für Betroffene als auch für Angehörige oder Bezugspersonen, einschließlich Eltern suchtgefährdeter Kinder und Jugendlicher.
Zunächst bieten in NRW vier Pilotberatungsstellen die digitale Beratung. Ab 2023 soll jede interessierte Suchtberatungsstelle die Möglichkeit erhalten, die DigiSucht Plattform zu nutzen.
Folgende Modellberatungsstellen sind bereits für NRW dabei:
Suchtberatungsstelle Plettenberg (Diakonisches Werk)
Drogenberatung e.V. Bielefeld (Paritätischer Wohlfahrtsverband)
Jugend- und Drogenberatungsstelle der Jugendhilfe Bottrop
Fachstelle Glücksspielsucht Neuss (Caritas Sozialdienste Rhein-Kreis Neuss GmbH)
Weitere Informationen erhalten Sie auf der DigiSucht-Plattform .